Übersäuerung und der Säure-Basen-Haushalt

Übersäuerung: Symptome und Ursachen

Du bist oft müde und leidest unter leichten Kopfschmerzen? Du leidest unter Muskelverspannungen und bist anfällig für Infektionen?

Inhalt

Durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, Stress oder andere Belastungen kann es zu einer erhöhten Säurebildung im Körper kommen und diese kann sich in folgenden Symptomen äußern:

chronische Müdigkeit, Trägheit
schlechte, fahle oder fettige Haut mit Pickeln und Unreinheiten
Zahn- und Zahnfleischprobleme
Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen
Appetitlosigkeit, Übelkeit
Schmerzen und Verspannungen
Kopfschmerzen und Migräne
Cellulite
brüchige Nägel
Haarausfall, brüchige Haare, Schuppen

Wenn du wiederkehrend unter diesen Symptomen leidest, dann könnte eine Übersäuerung dahinterstecken. Viele säurebildende Lebensmittel wie Zucker, Kohlenhydrate und tierische Produkte, aber auch Stress, Alkohol, Rauchen und Bewegungsmangel sind Gift für das Säure-Basen-Gleichgewicht und können eine Übersäuerung bewirken.

Bei einer einfachen Übersäuerung geht es um überhöhte Säurebelastung des Körpers. Diesem Problem kann man mit der Umstellung der Lebensweise und mit dem ganzheitlichen Ansatz der Naturheilkunde zur Wiederherstellung der Säure-Basen-Balance entgegenwirken.

Dies ist allerdings nicht mit der schulmedizinischen Azidose (Übersäuerung) gleichzusetzen, die eine lebensbedrohliche Stoffwechselstörung beschreibt.

Der Säure-Basen-Haushalt einfach erklärt

Unser Stoffwechsel funktioniert nur dann optimal, wenn in unserem Körper konstant stabile Bedingungen herrschen. Das Gleichgewicht von Säuren und Basen ist ein wichtiger Teil davon. Die wichtigste Aufgabe des Säure-Basen-Haushaltes ist die Aufrechterhaltung des konstanten pH-Wertes.

In unserem Körper liegen in unterschiedlichen Bereichen sehr unterschiedliche pH-Werte vor. Der pH-Wert ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Säure-Base-Reaktionen sind Grundvoraussetzung für chemische Vorgänge in Körperzellen und -flüssigkeiten, z. B bei der Atmung und der Verdauung. Ein pH-Wert, der im Körper das Funktionieren der inneren Organe ermöglicht, liegt im schwach basischen Bereich: Der pH-Wert des Blutes liegt im Normalfall bei ungefähr 7,4. Das ist leicht basisch, der neutrale pH-Wert beträgt 7,0. Der Magensaft kann bei der Aufspaltung der Nahrung auf einen pH-Wert von 2,0 sinken. Dagegen hat der Pankreassaft der Bauchspeicheldrüse einen basischen pH-Wert von ca. 8,3. Und so geht es in vielen Bereichen weiter, mit jeweils unterschiedlichen pH-Werten.

Die pH-Skala erstreckt sich dabei von 1 bis 14: Der pH-Wert 1 bezeichnet ein stark saures Milieu. Flüssigkeiten mit dem pH-Wert 7 reagieren neutral. Eine basische Umgebung hat einen hohen pH-Wert zwischen 8 und 14.

Säure-Basen-Balance

Der Säure-Basen-Haushalt ist ein delikates, ausgeklügeltes System, das bemüht ist, ein stabiles Gleichgewicht im Organismus sicherzustellen. Er verfügt über mehrere Steuerungsmechanismen im Körper, die den pH-Wert auf einem gleichmäßigen Niveau halten und die Säuren, die im Stoffwechsel anfallen, neutralisieren. Dafür hat der Körper die sogenannten Puffersysteme, die verhindern, dass die Säure-Basen-Balance in die eine oder in die andere Richtung kippt. Über die Zusammenarbeit von Nieren, Leber, Lungen und Haut werden überschüssige Säuren und Basen aus dem Körper ausgeschieden.

4 Tipps für ein Leben im Säure-Basen-Gleichgewicht

Ein Säure-Basen-Haushalt, der aus dem Gleichgewicht geraten ist, wirkt sich merklich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Besonders bei gesundheitlichen Vorbelastungen wie Diabetes, Nieren- oder Lebererkrankungen sollte man die Symptome und Therapiemöglichkeiten unbedingt mit einem Arzt abklären.

Um langfristig einer Übersäuerung entgegenzuwirken, empfehlen Alternativmediziner häufig auch einen gezielten Entgiftungsprozess und die Umstellung der Lebensweise, denn der gesunde Körper kann die überflüssige Säure selbst leicht entfernen.

1. Ernährung umstellen

Eine einseitige Ernährung, die zu viel Säure beinhaltet, kann ernsthafte gesundheitliche Schäden anrichten. Man unterscheidet säure- und basenbildende Lebensmittel. Beim Verzehr von Fleisch und Milchprodukten entsteht oft ein Überschuss an Säuren. Deswegen ist es empfehlenswert die Zahl der eiweißhaltigen Lebensmittel (Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, Fisch etc.) zu reduzieren und stattdessen auf viel Obst und Gemüse (überwiegend basisch) zu setzen.

Fast Food, Fertigprodukte, Teig- und Backwaren und Süßigkeiten sollte man möglichst ganz weglassen. Diese Produkte enthalten oft zu viel Zucker, einfache Kohlenhydrate und synthetische Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Süßstoffe. Besonders wichtig: Viel Wasser trinken!

2. Genussmittel reduzieren

Alkohol, Nikotin, Kaffee und Softdrinks sind grundsätzlich nur mit Vorsicht zu genießen. Allerdings sind einige alkoholische Getränke basenbildend, wie zum Beispiel Rotwein und Weißwein. Allerdings sind auch diese in großen Mengen sehr ungesund.

3. Entspannung und Stressabbau

Stressabbau ist das A und O. Ausreichend Schlaf ist besonders wichtig, sieben bis acht Stunden am Tag sind optimal. Ruhepausen und Entspannungsphasen sollten in den Alltag gezielt integriert werden, um emotionalem Stress vorzubeugen, denn auch dieser kann eine Übersäuerung bewirken. Besonders empfehlenswert sind entspannende Saunagänge und Basenbäder. Ein moderates Sportprogramm, das den Stressabbau fördert, sowie Bewegung an der frischen Luft und in der Natur tun gut. Yoga, Meditation und Entspannungsübungen bringen Ruhe und wirken sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit aus.

4. Selbsthilfe gegen Übersäuerung

Achte auf eine ausreichende Magnesium- und Kalziumversorgung. Gute Lieferanten dafür sind Avocados, Bananen, grüne Bohnen, Chiasamen, Brokkoli, Grünkohl, Kürbiskerne oder grünes Blattgemüse.
Eine gesunde Zelle reguliert die Mineralstoffaufnahme und -abgabe. Alle für den Körper lebenswichtigen Mineralstoffe müssen über die Nahrung zugeführt werden. Die Schüßler-Salze von Pflüger unterstützen sanft die Aufnahme und Verwertung essenzieller Mineralstoffe aus der Nahrung in unseren Zellen. Sie unterstützen damit den Mineralstoffwechsel der Zelle. Das Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 ist das Salz der Säure-Basen-Balance. Es unterstützt das gesunde Gleichgewicht und fördert die Balance und das Wohlbefinden von innen.

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