Bewegungsmangel gilt heute als die wichtigste Ursache von Rückenschmerzen. Der Bewegungsapparat ist fürs Sitzen schlicht nicht gemacht. Da wir heute mehr sitzen als je zuvor, haben sich Rückenschmerzen zu einer Volkskrankheit entwickelt. Heute entfallen mehr als zwei Drittel aller Schmerzzustände auf Rückenschmerzen, was sie zu der Hauptursache für Krankschreibungen in Deutschland macht.

Rückenschmerzen: Ursachen und Symptome
Man unterscheidet zwei Arten der Rückenschmerzen: spezifische und unspezifische Rückenschmerzen.
- Spezifische Rückenschmerzen sind auf eine konkrete, spezifische Ursache zurückzuführen. Ursachen könnten der Verschleiß der Wirbelsäule (Arthrose), Bandscheibenvorfälle, Bandscheibendegeneration, Wirbelkanalenge, Instabilität, Osteoporose, Tumore oder auch andere Erkrankungen sein. Die häufigste Ursache dieser „spezifischen“ Formen von Rückenschmerzen ist ein Bandscheibenvorfall.
- Bei unspezifischen Rückenschmerzen handelt es sich um die Schmerzen, bei denen die Ursachen nicht klar erkennbar sind. Die Mehrzahl der Menschen, die unter Rückenschmerzen leidet, leidet an unspezifischen Rückenschmerzen. Solche unspezifischen oder auch funktionalen Rückenschmerzen sind zwar häufig sehr schmerzhaft und langwierig, in der Regel aber unbedenklich, da der Rücken nicht verletzt ist.
Ca. 85 % aller Rückenschmerzen sind unspezifische, funktionelle Rückenschmerzen. Sie verschwinden nach einiger Zeit häufig von selbst. In den meisten Fällen bereiten Muskeln und Bänder am Rücken Probleme, akut wie chronisch. Bei akuten Schmerzen und wiederkehrenden Schmerzen sollte man mögliche Ursachen durch den Arzt abklären lassen.
Die häufigsten Ursachen für unspezifische Rückenschmerzen:
- Bewegungsmangel und eine schwache Rumpfmuskulatur
- Verspannungen, Verhärtungen und Verkürzungen
- Fehlbelastungen durch langes Sitzen oder Stehen
- einseitige oder schwere körperliche Belastung
- Stress und psychische Belastungen, die zu Muskelverspannungen und -verhärtungen führen
- fehlerhafte Körperhaltung
- familiäre Veranlagung
Warum Bewegung bei Rückenschmerzen wichtig ist
Mangel an Bewegung schwächt die Rückenmuskulatur, hinzu kommen langes Sitzen, falsche Körperhaltung und Stress. All das führt zu Rückenschmerzen, die wiederum das Wohlbefinden und die Bewegungsfähigkeit stark einschränken.

Regelmäßige Bewegung, so die Empfehlung der Aktion Gesunder Rücken e. V., gehört deswegen zu den wichtigsten Dingen, die Menschen mit Rückenschmerzen für ihr Wohlbefinden tun können. Rückenschmerzen werden dadurch nachweislich gelindert. Dabei ist es besonders wichtig, die Bewegung im Alltag fest zu verankern, denn mit ein paar Trainingseinheiten ist es nicht getan.
Was hilft gegen den Schmerz?
Ob jung oder alt, man sollte die Rückenprobleme nicht einfach hinnehmen, sondern aktiv dagegen vorgehen. Schonen ist dabei die falsche Strategie, richtig ist es, eine Bewegungstherapie für sich zu finden, die Spaß macht und möglichst vielfältig ist. Diese Therapieansätze haben sich nachweislich bewährt:
- Kräftigungs- und Stabilisierungsübungen
- Ausdauertraining
- Dehnübungen und Entspannungsübungen
- Yoga und Pilates
- Gehen und Nordic Walking
- Tai-Chi
- Wärme und Massagen
- Rückenschule
Vorbeugen: Rückenprobleme vermeiden
Die Gründe für Rückenschmerzen finden sich häufig im Alltag oder auch am Arbeitsplatz wieder. Entscheidend ist die Prävention, denn ein trainierter Rücken kann den Belastungen des Alltags besser standhalten.

Am Arbeitsplatz
Wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch verbringt, kann man mit diesen Veränderungen den Rücken ein Stück entlasten:
- ergonomischer Schreibtischstuhl
- höhenverstellbarer Schreibtisch
- regelmäßiges Aufstehen und Bewegen
- Arbeitshöhe richtig einstellen
- Sitzkissen für den Stuhl
- Regelmäßiges Strecken und Dehnen
- Ausrichtung des Bildschirms

In der Freizeit
Die beste Möglichkeit, in der Freizeit den Rücken vor Verschleiß und Verspannungen zu schützen, ist vielseitige Bewegung.
Allerdings nur dann, wenn keine Verletzungen und wenn auch keine spezifischen Ursachen für die Rückenschmerzen vorliegen. Das sollte man im Vorfeld immer durch einen Arzt ausschließen lassen. Sollten Schmerzen auftreten, dann sollte man immer nur bis zur persönlichen Belastungsgrenze gehen und den Rücken nicht überstrapazieren. Beim Krafttraining zum Beispiel ist darauf zu achten, dass die Rumpf- und Rückenmuskulatur gleichmäßig trainiert wird.
Gymnastik, Yoga oder auch Ausdauertraining tragen ebenfalls zu einem gesunden Rücken bei. Vor allem die Tiefenmuskulatur wird dabei trainiert und diese gilt es für den Rücken zu stärken.
Im Grunde ist die genaue Sportart zweitrangig. Solange es Spaß macht und man sich nicht überlastet, ist fast jede Form der körperlichen Betätigung zu empfehlen.

Stress und psychische Belastung vermeiden
Anhaltender Stress kann auch eine Ursache für Rückenschmerzen sein. Wenn Verspannungen zu Schmerzen führen, kann man gut mit Entspannungsübungen vorbeugen. Auch Wärme, zum Beispiel ein heißes Bad oder auch Massagen, führt zur Entspannung der Muskulatur. Dabei darf man nicht vergessen, dass Entspannung im Kopf beginnt.
Auf Ruhe umschalten mit der „Heißen 7“
Nach dem Training ist der Körper auf Regeneration angewiesen. Er braucht eine Ruhepause, die dem Körper erlaubt, seine Ressourcen wieder aufzubauen.
Das wohltuende Getränk „Heiße 7“ unterstützt den Körper dabei, auf Ruhe umzuschalten. Magnesium gehört zu den essenziellen Stoffen im Organismus und sorgt unter anderem dafür, dass die Muskulatur zuverlässig arbeitet und unser Nervenkostüm robust bleibt. Magnesium über die Nahrung aufzunehmen ist allerdings nur die halbe Miete. Das Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum – das Salz der Muskeln und Nerven – hilft den Zellen, den über die Nahrung aufgenommenen Mineralstoff optimal zu verwerten. Durch die Wärme entfaltet die „Heiße 7“ ihre wohltuende Wirkung noch schneller und fördert die Muskelentspannung.
In Hinblick auf die Zukunft sollte dir die Rückengesundheit eine Menge wert sein. Langfristiger Muskelaufbau im Halteapparat ist dabei die beste Prävention. Hier findest du 15 Rückenübungen zur Stärkung von Muskulatur und Erhaltung der Beweglichkeit, die du jederzeit und überall ohne zusätzliche Geräte durchführen kannst.
Unser Tipp: Faszien-Übungen und gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen in den Alltag integrieren. Achte am besten darauf, präventiv Rückenschmerzen vorzubeugen und bleib immer in Bewegung!
Schüßler-Salze von Pflüger
Quellen:
DAK-Gesundheitsreport 2018: Immer mehr Patienten mit Rückenschmerzen in Klinik, zuletzt abgerufen am 16.11.21
https://www.dak.de/dak/bundesthemen/gesundheitsreport-2018-2108874.html#/
Rückenschmerzen – wenn der Rücken schmerzt, liegt das Problem meist ganz woanders, zuletzt abgerufen am 16.11.21
https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/rueckenschmerzen/
Rückenschmerzen – Ursachen & Tipps, zuletzt abgerufen am 16.11.21 https://www.agr-ev.de/de/rueckenschmerzen/ursachen-und-tipps