Risikofaktor: Bluthochdruck

Ein erhöhter Blutdruck ist meistens nicht zu spüren, das macht ihn so gefährlich. Chronischer Bluthochdruck macht kaum Beschwerden und kann über einen längeren Zeitraum unbemerkt und unbehandelt bleiben. Erst wenn der Blutdruck enorm hoch ist, treten Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen auf. Ein unbehandelter Bluthochdruck erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.



Unser Tipp: Blutdruck richtig messen

Um den Blutdruck zu kontrollieren, sollte man den eigenen Blutdruck an mehreren Tagen hintereinander messen und dokumentieren. Für die Messung sollte man immer Momente der Ruhe aussuchen und die Messung nicht gleich nach Bewegung oder Stressmomenten vornehmen.

Bei der ersten Blutdruckmessung ist es wichtig, diese an beiden Armen vorzunehmen und die Werte zu vergleichen, denn der Druck zeigt sich nicht immer auf beiden Seiten gleich. Die Seite, an der die Blutdruckwerte höher sind, wird für alle weiteren Folgemessungen benutzt.

Als Grundsatz gilt:

Normaler Blutdruck liegt bei systolisch unter 140 mmHg und diastolisch unter 90 mmHg. Erhöhter Blutdruck liegt bei systolisch über 140 mmHg und/oder diastolisch über 90 mmHg. Man hat bereits einen erhöhten Blutdruck, wenn einer der beiden Werte überhöht ist.

Ursachen und Folgen

In den meisten Fällen ist unsere Lebensweise für den Bluthochdruck verantwortlich. Das Herz pumpt Blut in die Gefäße des Blutkreislaufs, dabei wird viel Druck auf die Gefäßwände ausgeübt. Bei Bluthochdruck ist dieser Druck auf die Gefäße chronisch erhöht.

Die Elastizität der Gefäße lässt im Laufe des Lebens langsam nach und der Blutdruck erhöht sich automatisch, auch bei einer gesunden Lebensweise. Allerdings kommt es dabei nicht gleich zum Bluthochdruck. Dagegen wirken sich Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol, Rauchen, aber auch Medikamente wie die Pille und nicht zuletzt ein erhöhter Salzkonsum negativ auf die Gefäße aus. Hinzu kommen hormonelle Veränderungen im Körper und genetische Veranlagungen. Gerade Frauen nach den Wechseljahren sind häufig von Bluthochdruck betroffen. Auch die Genetik spielt eine große Rolle, denn die Veranlagung zu Bluthochdruck ist erblich.

Langfristig erhöht ein Bluthochdruck stark das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Herz- und Nierenschwäche. Der Bluthochdruck wird in den meisten Fällen mit Tabletten eingestellt. Doch Tabletten sind nicht die einzige Therapiemöglichkeit.

Den Blutdruck natürlich senken

Da Bluthochdruck meist durch einen wenig gesunden Lebensstil verursacht wird, sind das Ablegen schlechter Gewohnheiten und eine grundlegende Veränderung der Lebensweise notwendig, um dem Bluthochdruck entgegenzuwirken. Dabei geht es nicht um kurzfristige Diäten, sondern in erster Linie um eine dauerhafte Umstellung der Ernährung.

  • Ernährung umstellen: Fertiggerichte, Fast Food und Softdrinks enthalten meistens zu viel Salz und/oder Zucker und sollten auf dem Speiseplan deutlich reduziert werden. Dagegen sollte man auf Nahrungsmittel umstellen, die als natürliche Blutdrucksenker gelten wie Olivenöl, Knoblauch, Feldsalat, Grünkohl, Meerrettich, Spinat, Rote Bete, Spargel, weiße Bohnen, Erbsen, Aprikosen, Rhabarber, Walnüsse u. v. m.
  • Abnehmen: Bei starkem Übergewicht senkt die Gewichtsabnahme deutlich den Blutdruck. Pro 10 kg Gewichtsverlust sinkt der Blutdruck um etwas 12 : 8 mmHg.
  • Salzarm essen, denn wer täglich einen Teelöffel weniger Salz isst, kann den Blutdruck um etwa 5 : 3 mmHg senken. Frische und unbehandelte Lebensmittel enthalten wenig Salz; Konserven, Fertiggerichte und Fast Food dagegen umso mehr.
  • Schlechte Gewohnheiten ablegen. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum wirken sich negativ auf die Gesundheit der Gefäße aus.

Mit Entspannung und Bewegung den Blutdruck senken

Die gute Nachricht ist: Gegen Bluthochdruck hilft viel mehr als nur die Einnahme von blutdrucksenkenden Tabletten. Mit der Kombination aus richtiger Ernährung, Bewegung und Entspannung ist es möglich, den leicht erhöhten Bluthochdruck ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Auch wenn es nicht mehr ohne Tabletten geht, kannst du selbst viel tun, um dein Wohlbefinden erheblich zu steigern und die Werte zu senken. 

Klar ist: Zu wenig Bewegung befeuert den Bluthochdruck. Mit Ausdauersport und Bewegung an der frischen Luft kann man die Blutgefäße stärken und sie elastisch erhalten. Die Bewegung an der frischen Luft hilft außerdem enorm Stress abzubauen.

 

Entspannung gegen Bluthochdruck

Stress verursacht im Körper folgende Kettenreaktion: Stresshormone beschleunigen den Herzschlag, der Blutdruck steigt und die Blutgefäße verengen sich. Die Muskeln werden stärker durchblutet und spannen sich stärker an. Ist die Konzentration von Stresshormonen im Körper regelmäßig stark erhöht, kann dies zu Bluthochdruck führen.

Wenn man dagegen zur Ruhe kommt, erweitern sich die Gefäße wieder und der Blutdruck sinkt. Entspannung spielt eine entscheidende Rolle und wird in den meisten Fällen als Therapieansatz übersehen.

Um dem Bluthochdruck entgegenzuwirken oder ihm vorzubeugen, sollte man ein vom Alltag überfordertes und überreiztes Nervensystem zur Ruhe kommen lassen und damit den Druck auf natürliche Weise herunterregulieren. Entspannungsübungen wie autogenes Training, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung sind dabei sehr hilfreich. 

Entspannung mit einer Tasse „Heiße 7“

Stress ist einer der größten Magnesiumräuber. Das Multitalent unter den Mineralstoffen sorgt u. a. dafür, dass die Muskulatur zuverlässig arbeitet, unser Nervenkostüm robust bleibt und der Energiestoffwechsel funktioniert. Gute Quellen für Magnesium in der Nahrung sind z. B. Nüsse, Vollkornprodukte oder magnesiumreiches Mineralwasser. Das Schüßler-Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum, unterstützt die Zellen sanft bei der Aufnahme und Verwertung des Magnesiums, das über die Nahrung aufgenommen wird. Besonders als „Heiße 7“ entfaltet die Nr. 7 – das Salz der Nerven und Muskeln – gerade im warmen Zustand seine Kräfte. Als Entspannungsgetränk nach einem anstrengenden Tag schenkt es sanfte Unterstützung bei der so wichtigen Entspannung des Körpers.

Schüßler-Salze von Pflüger

Quellen:

„Blutdruck senken: Welche Blutdrucksenker gibt es?“, zuletzt abgerufen am 15.11.21 https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/bluthochdruck/blutdruck-senken

„The Surgeon General’s Call to Action to Control Hypertension“, zuletzt abgerufen am 15.11.21 https://www.cdc.gov/bloodpressure/docs/SG-CTA-HTN-Control-Report.pdf

„Nationale Blutdruckstrategie – Kernpunkte eines nationalen Rahmensplans der Hochdruckliga“, zuletzt abgerufen am 15.11.21 https://www.hochdruckliga.de/fileadmin/downloads/positionen/03_191121_Positionspapier.pdf

Deine Bucketlist