Menstruationsbeschwerden

Ein Ziehen im Unterleib kündigt die Menstruation an? Gefolgt von Krampfgefühlen und nicht selten auch Kopfschmerzen? Und dann machen sich noch Stimmungsschwankungen und eine erhöhte Sensibilität bemerkbar? Unter Beschwerden rund um die Regelblutung leiden viele Frauen – wir schauen uns das genauer an.



Menstruationsbeschwerden

Ein Monatszyklus dauert in der Regel 28 Tage, kann aber auch kürzer oder länger sein. Während dieser Zeit werden vom Körper Hormone produziert, die die Freisetzung einer Eizelle aus den Eierstöcken stimulieren. Bleibt das Ei unbefruchtet, wird es zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und die Menstruation beginnt. Als Menstruationsbeschwerden, auch Dysmenorrhoe genannt, bezeichnet man Schmerzen und Beschwerden während der Regelblutung.

Viele Frauen erleben dabei zum Beispiel ein Ziehen im Unterleib, Schmerzen, Übelkeit, grippeähnliche Kopfschmerzen und Müdigkeit. Wie stark die Beschwerden ausgeprägt sind und wie lange sie anhalten, kann von Frau zu Frau und von Monat zu Monat variieren. Die meisten Frauen haben im Laufe ihres Lebens mit Menstruationsbeschwerden zu kämpfen, doch können diese durch bestimmte Maßnahmen und Behandlungen gelindert werden. Gemeinsam werden wir die verschiedenen Arten von Menstruationsbeschwerden, ihre Ursachen und natürliche Behandlungsmöglichkeiten näher betrachten.

Beschwerden kurz vor der Regel

Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine häufige Beschwerde, die viele Frauen im Laufe ihres Menstruationszyklus erleben. Es umfasst eine Vielzahl von emotionalen und körperlichen Symptomen, die in der Regel vor dem Einsetzen der Menstruation auftreten und innerhalb weniger Tage nach dem Einsetzen der Menstruation wieder abklingen.

Häufige Symptome sind:

  • Stimmungsschwankungen wie Reizbarkeit, Angst, Depression oder Schlafprobleme
  • Beschwerden wie Krämpfe, Brust- oder Gliederschmerzen, Kopfweh oder Übelkeit
  • Müdigkeit, Veränderung des Appetits und Wassereinlagerungen
  • Gewichtszunahme
  • Hautveränderungen
  • Darmprobleme

Die genauen Ursachen des Prämenstruellen Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu seiner Entstehung beitragen können, wie z. B. hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus, genetische Veranlagung, Stress und Ernährungsgewohnheiten.

Je nach Schwere der Symptome kann die Behandlung von PMS von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Jedoch bereits sanfte Behandlungsmethoden wie Yoga, Akupunktur, Homöopathie und Ernährungsumstellungen können zur Linderung der Symptome des Prämenstruellen Syndroms beitragen.

Beschwerden während der Regel

Menstruationsbeschwerden sind ein weit verbreitetes Problem, mit dem Frauen während ihrer Periode zu kämpfen haben. Typischerweise lassen sie sich in eine dieser Kategorien einteilen:

Stimmungsschwankungen

Während des Menstruationszyklus erleben viele Frauen Stimmungsschwankungen. Dies liegt vor allem an hormonellen Veränderungen, die in dieser Zeit stattfinden. Der Menstruationszyklus wird durch das Zusammenspiel von Hormonen wie Östrogen und Progesteron gesteuert. In der ersten Hälfte des Zyklus steigt der Östrogenspiegel, in der zweiten Hälfte sind sowohl Östrogen als auch Progesteron erhöht. Diese Hormonschwankungen können sich auf die Botenstoffe im Gehirn und damit auf die Stimmung auswirken.

Krämpfe & (Unterleibs)schmerzen

Unterleibsschmerzen und Krämpfe gehören zu den häufigsten Beschwerden während der Menstruation. Sie werden verursacht, wenn die Gebärmutter sich zusammenzieht, um die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Derartige Kontraktionen können bei einigen Frauen zu Schmerzen im Bereich des Unterleibs führen. Prostaglandine – Hormone, die von den Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) freigesetzt werden – verstärken diese Kontraktionen und tragen ebenfalls zu den Schmerzen bei.

Auch Rückenschmerzen, Oberschenkelschmerzen oder Schmerzen in anderen Körperteilen können bei manchen Frauen auftreten.

Kopfschmerzen

In der Wissenschaft wird dieser Zustand auch als menstruelle Migräne bezeichnet. Eine menstruelle Migräne tritt auf, wenn der Spiegel des Hormons Östrogen schwankt. Östrogen ist dafür bekannt, dass es die Schmerzschwelle erhöht und das Nervensystem reguliert, u. a. die Produktion von Serotonin. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stimmung, Schlaf und Schmerzempfinden spielt. Während der Menstruation kann ein Abfall des Östrogenspiegels zu einer Abnahme des Serotoninspiegels führen, was die Schmerzschwelle senkt und Kopfschmerzen auslösen kann. 1

Übelkeit und Erbrechen

Weitere typische Symptome während der Menstruation sind Übelkeit und Erbrechen. Eine mögliche Ursache ist das hormonelle Ungleichgewicht im Körper. Beide können aber auch durch Krampfanfälle ausgelöst werden, leicht bis stark ausgeprägt sein und andere Symptome wie Schwindel und Müdigkeit nach sich ziehen.

Durchfall

Während der Menstruation sinkt der Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron, wodurch vermehrt Prostaglandine gebildet werden. Prostaglandine sind Hormone, die daran beteiligt sind, die Entzündungs- und Schmerzreaktionen im Körper zu regulieren. Ein erhöhter Prostaglandinspiegel kann eine Beschleunigung der Darmbewegungen zur Folge haben, was wiederum Durchfall verursachen kann.2

Außerdem kann sich die Monatsblutung auf die Darmflora auswirken. Wenn der Hormonspiegel schwankt, kann dies dazu führen, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, wodurch Verdauungsprobleme wie Durchfall entstehen können.

Erwähnenswert ist, dass Durchfall während der Menstruation normalerweise kein Grund zur Sorge ist, es sei denn, er ist sehr schwer oder wird von anderen Symptomen begleitet.

Jenny, 32

Hallo an alle da draußen,

ich möchte meine Erfahrungen mit Menstruationsbeschwerden mit euch teilen. Jeden Monat hatte ich das Gefühl, dass ich einen Kampf gegen meinen eigenen Körper führe. Ich litt an Verkrampfungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und all den Freuden, die die Periode sonst noch mit sich bringt – wollte es aber vermeiden, regelmäßig über mehrere Tage Schmerzmittel zu nehmen. Ich weiß, dass ich dabei nicht die Einzige bin und dass es viele gibt, die auch vor dieser Entscheidung stehen. Deswegen dieser kleine Bericht hier.

Anstatt mich von den Symptomen unterkriegen zu lassen, habe ich nach natürlichen Möglichkeiten gesucht, sie zu lindern. Wirklich geholfen hat mir im Endeffekt Yoga. Ich entspanne mich, dehne und kräftige meine Muskeln und komme trotzdem zur Ruhe. Wenn ich Yoga mache, habe ich das Gefühl, dass ich meine Menstruationsbeschwerden in den Griff bekomme und gleichzeitig meinem Körper und meinem Geist etwas Gutes tue.

Ein weiterer Tipp, den ich gerne teile, sind Schüßler-Salze. Zuerst war ich skeptisch, aber nachdem ich es ausprobiert hatte, war ich überrascht, wie gut sie mir tun. Bei Menstruationsbeschwerden nehme ich regelmäßig Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum ein, das auch als das „Salz der Nerven und Muskeln" bekannt ist.

Ich trinke die Nr.7 als „Heiße 7“ gerne am Abend. Dazu löse ich einfach 10 Tabletten in kochendem Wasser auf und trinke die „Heiße 7“ ganz bewusst Schluck für Schluck wie Tee. Es ist für mich ein richtiges Ritual geworden, das mir einfach hilft, zu entspannen und positive Energie zu sammeln.

So ist es mir gelungen, meine Menstruationsbeschwerden auf eine natürliche und positive Art und Weise zu lindern. Ich fühle mich jetzt viel besser und bin in der Lage, diese Zeit des Monats viel mehr zu genießen.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Erfahrungen ermutigen kann, diese Zeit des Monats mit mehr Positivität und Liebe zu euch selbst zu erleben. Wir sind stark und können alles schaffen, was wir uns in den Kopf setzen – auch mit Menstruationsbeschwerden!

Wie kann ich natürlich gegen Menstruationsbeschwerden vorgehen?

Zur Linderung von Menstruationsbeschwerden können Therapien wie Homöopathie, Akupunktur, Yoga und Massage beitragen. Studien aus den Jahren 2017 und 2018 zeigten zum Beispiel, dass Yoga bei Frauen mit Menstruationsbeschwerden zu einer signifikanten Verbesserung der Schmerzen, der Stimmung und der Lebensqualität führte. 3

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Frauen zur Vorbeugung von Menstruationsbeschwerden ergreifen können. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können zum Ausgleich hormoneller Veränderungen und zur Verringerung des Risikos von Menstruationsbeschwerden beitragen. Da Stress das hormonelle Gleichgewicht stören und Menstruationsbeschwerden verschlimmern kann, ist es auch wichtig, Stress zu vermeiden oder abzubauen.

Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6

Fördert die Entspannung bei Belastungssituationen und Stress.

  • unterstützt die Funktion von Nerven und Muskeln
  • in besonders fordernden Zeiten
  • bei sportlicher Betätigung
  • als Creme auf den Unterleib und Rücken auftragen

Welche Darreichungsform passt am besten zu mir?

Pflüger bietet Schüßler-Salze in unterschiedlichen Packungsgrößen und in sechs Darreichungsformen an: Tabletten, Pulver, Tropfen, Globuli und Cremes – das breiteste, komplett glutenfreie Sortiment aus einer Hand. Mit einem Selbsttest kann schnell ermittelt werden, welche Darreichungsform am besten passt. Dafür einfach vier kurze Fragen beantworten – Vorlieben und Unverträglichkeiten werden so ermittelt – und schon ist alles klar.

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Quellen

1 MacGregor, E. A. (2015). Menstrual migraine: Therapeutic approaches. Neurotherapeutics, 12(2), 300-306.
2 Bernstein MT, Graff LA, Avery L, Palatnick C, Parnerowski K, Targownik LE. Gastrointestinal symptoms before and during menses in healthy women. BMC Womens Health. 2014 Jan 22;14:14. doi: 10.1186/1472-6874-14-14. PMID: 24450290; PMCID: PMC3901893.
3 Sood, R., Sood, A., & Sharma, S. (2017). Yoga practice reduces psychological distress in women with menstrual disorders. Journal of Education and Health Promotion, 6(1), 21.
4 Armour, M., Smith, C. A., Steel, K. A., & MacMillan, F. (2018). The effectiveness of self-care and lifestyle interventions for primary dysmenorrhoea: A systematic review and meta-analysis. BMC Complementary and Alternative Medicine, 18(1), 1-17. doi.org/10.1186/s12906-018-2228-0

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