Lippenherpes

Lippenherpes – was ist das?

Die Lippe kribbelt und juckt. Es bilden sich kleine Bläschen an der Lippe und es dauert einige Tage, bis diese wieder verschwinden. Herpes ist weitverbreitet, wird durch den Virus Herpes simplex Typ 1 ausgelöst und ist hochansteckend.

Übertragen werden kann das Virus über:

  • direkten Kontakt wie Küssen, Berührung der Bläschen, Geschlechtsverkehr
  • Tröpfcheninfektion wie Husten, Niesen, Sprechen
  • Schmierinfektion, beispielsweise bei der Nutzung von Besteck, Gläsern, Handtüchern

Sofern man ein intaktes Immunsystem besitzt, heilt die Infektion meist nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist besondere Vorsicht geboten, da das Virus auch weitere Körperpartien (Finger, Augen, Rücken, Gesäß) befallen kann. Bei Kindern breitet sich das Virus oft auch im Mund aus, man spricht hier von Mundfäule.

Wie bekommt man Lippenherpes?

Bis zu 90 % der Erwachsenen haben bereits Antikörper gegen das Virus in ihrem Blut und sind daher schon mindestens einmal im Leben mit dem Virus in Kontakt gekommen. Meist geschieht das in jungen Jahren (vor dem 6. Lebensjahr) und oft fällt die Infektion gar nicht auf. Zwischen der Infektion und einem Ausbruch können viele Jahre vergehen. Bei 20 % bis 40 % der Betroffenen befindet sich das Virus dauerhaft in einer Art „Ruhemodus“ und kann durch eine Störung der körpereigenen Immunabwehr, z. B. durch Stress, Fieber oder Krankheiten, reaktiviert werden. Wenn Herpes durch Fieber ausgelöst wird, spricht man auch von „Fieberbläschen“.

Mögliche Auslöser von Herpes:

  • Infektionskrankheiten
  • Fieber
  • hormonelle Umstellung (Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre)
  • psychische Belastung (Stress, Ängste)
  • Medikamenteneinnahme
  • schwere Erkrankungen (Krebs)
  • kosmetische Behandlungen (Peelings, Needlings, Laserbehandlungen)

Behandlung von Lippenherpes

Viele Betroffene spüren bereits ein Kribbeln und Jucken, bevor die ersten Bläschen sichtbar werden. Sobald diese Anzeichen auftreten, sollten Betroffene zu antiviralen Mitteln greifen (Gels, Cremes, Tabletten). Diese enthalten auch oft Zinksulfat, um die Bläschen schneller auszutrocknen und so die Heilung zu beschleunigen. Auch Hausmittel wie Heilerde oder Melissenextrakt werden häufig empfohlen.

Im Normalfall ist Lippenherpes nicht gefährlich, die Infektion verkrustet langsam und heilt nach 8 bis14 Tagen wieder ab. Doch es gibt Ausnahmen. Besonders bei Menschen mit schwachem Immunsystem (HIV-Erkrankte, Patienten unter Chemotherapie etc.) sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, da Herpes bei diesen Risikogruppen lebensgefährliche Komplikationen auslösen kann. Auch bei Neugeborenen ist besondere Vorsicht geboten und eine Herpeserkrankung sollte durch einen Kinderarzt untersucht werden.

Lippenherpes vorbeugen und vermeiden

Zur Vorbeugung sollten wir möglichst sicherstellen, die üblichen Übertragungswege des Virus zu vermeiden.

  • Umgang mit akut Erkrankten vermeiden oder verringern
  • Abstand halten, bestenfalls sogar Mund-Nasen-Schutz tragen
  • nicht dieselben Gegenstände nutzen (Handtücher, Gläser, Servietten, Besteck etc.)
  • Herpesbläschen nicht anfassen
  • Nicht die Augen reiben, im Auge kann das Virus schlimmstenfalls die Hornhaut schädigen
  • Cremes, Salben oder Gels immer nur mit frischen Wattestäbchen auftragen
  • Das eigene Immunsystem stärken

Besonders wichtig: ein starkes Immunsystem

Das Virus Herpes simplex Typ 1 tritt vorrangig bei einem geschwächten Immunsystem auf. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Abwehrkräfte stärken und so einen Schutz gegen Krankheitserreger schaffen.

Unser Immunsystem stärken wir am besten durch

  • eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen
  • ausreichende Bewegung und Sport (nicht übertreiben, auch körperlicher Stress kann die Infektion begünstigen)
  • Verzicht auf schädliche Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol oder Reduzierung ihres Konsums
  • Vermeidung starker psychischer Belastungen wie Stress, Angst, Schlafmangel (ggf. auch mit professioneller Unterstützung durch einen Psychologen)
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