Welche Ursachen haben Wechseljahresbeschwerden?
Der Beginn, die Dauer und der Verlauf der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden. Bei manchen kündigt sich diese große Veränderung sehr sanft an, doch ca. 80 Prozent aller Frauen leiden an Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, verminderter Stressresistenz, Schlafproblemen und innerer Unruhe. Rund ein Drittel aller Frauen leidet sogar sehr stark unter Wechseljahresbeschwerden. Die Ursachen mancher Beschwerden, zum Beispiel für die Hitzewallungen, sind noch nicht vollständig erforscht und geklärt.
Fest steht: Abnehmende Östrogen- und Gestagen-Aktivität verursacht viele der Beschwerden. Die Tiefschlafphase in den Wechseljahren wird auf vier Stunden verkürzt. Östrogen hat normalerweise eine stimmungsaufhellende Wirkung, und ein Östrogenmangel führt dazu, dass man sich mitunter psychisch unausgeglichen fühlt. Gestagen ist ein weibliches Sexualhormon, das der Entstehung und Erhaltung einer Schwangerschaft dient. Die Hormone Östrogen und Gestagen haben außerdem Auswirkungen auf den Stoffwechsel von Knochen, Haut und Schleimhäuten.
Die weiblichen Geschlechtshormone schützen die Knochen. Mit dem sinkenden Östrogenspiegel steigt das Risiko für Osteoporose. Die Scheidenschleimhaut wird dünner, trockener und somit anfälliger für Infektionen. Die hormonelle Umstellung bringt weitere körperliche und psychische Veränderungen mit sich.