Die Haut ist ein wahres Multitalent: Sie ist Sinnesorgan und schützende Hülle, sie regelt die Körpertemperatur und verrät viel über unsere körperliche und seelische Gesundheit. Viele Gründe also, diesem Allrounder etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Ein beeindruckendes Organ
Hättest du es gewusst?
Mit einer Fläche von durchschnittlich eineinhalb bis zwei Quadratmetern ist die Haut das größte Organ unseres Körpers. Je nach Körpergröße wiegt sie zwischen drei und zehn Kilogramm und macht bis zu 20 Prozent unseres Körpergewichtes aus. Auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich 5.000 Sinneszellen und verschiedenste Rezeptoren, vier Meter Nervenbahnen und ein Meter Blutgefäße. Zur Haut gehören noch die sogenannten Hautanhangsgebilde – also Haare, Nägel, Schweiß- und Talgdrüsen.
Die Haut als Multitasking-Talent
Die meisten Menschen scheitern am Multitasking, doch für unsere Haut ist das kein Problem. Sie erfüllt viele Funktionen, die für unseren Körper überlebenswichtig sind.
Das sind ihre wichtigsten Funktionen:
- Die Haut bildet eine Schutzhülle, die unseren Körper und unsere inneren Organe gegen Umwelteinflüsse wie Kälte, Nässe oder UV-Strahlung schützt.
- Als Bestandteil der körpereigenen Abwehr schützt die Haut den Körper vor Erregern wie Bakterien und Viren.
- Die Haut leistet einen Beitrag zum Energiehaushalt, denn sie dient als Speicher für Wasser, Fette und Salze und schützt den Körper vorm Austrocknen.
- Mithilfe der Schweißdrüsen reguliert die Haut unsere Körpertemperatur, entsorgt aber auch Stoffwechselprodukte.
- Die Haut ist an der körpereigenen Produktion von Vitamin D beteiligt, das wiederum wichtig für das Immunsystem sowie die Gesundheit der Knochen ist.
Schichtarbeit auf drei Ebenen
Insgesamt besteht die Haut aus drei Schichten: der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis). Jede Schicht übernimmt eine wichtige Aufgabe.
Als äußere Schicht unserer Haut ist die Oberhaut vor allem ein natürlicher Schutz gegen Eindringlinge, Umwelteinflüsse und UV-Strahlung. Weitere Bestandteile der Oberhaut (z. B. Lymphozyten) leisten einen wichtigen Beitrag zu Immunreaktionen und arbeiten eng mit den Immunzellen der Lymphknoten zusammen.(1)
Die Lederhaut ist u. a. für die Ernährung der Oberhaut verantwortlich. Damit sie diese Funktion erfüllen kann, ist die Lederhaut von vielen kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) durchzogen. Abgesehen davon spielen die Schweißdrüsen in der Lederhaut eine große Rolle für die Regelung der Körpertemperatur.
Eine wichtige Funktion der Unterhaut besteht darin, Fett (also Energie) im Bindegewebe zu speichern und dieses bei Bedarf wieder an die umliegenden Organe und Körperzellen abzugeben. Da in der unteren Hautschicht Wasser gebunden wird, ist sie auch bedeutsam für den körpereigenen Wasserhaushalt. Dank ihrer Vielzahl von Rezeptoren ist die Unterhaut außerdem wichtig für den Tastsinn.
Ein starkes Team: die Haut und unser Immunsystem
Das Immunsystem ist unser körpereigenes Abwehrsystem, das den Körper vor Eindringlingen und möglichen Erregern wie Bakterien oder Viren schützt. Damit die Abwehr reibungslos funktioniert, arbeiten verschiedene Organe zusammen, z. B. Milz, Lymphknoten und Knochenmark. All diese Komponenten des Abwehrsystems werden durch die Darmflora sowie Blutkörperchen (z. B. Lymphozyten) und spezialisierte Körperzellen wie Granulozyten, Monozyten und Fresszellen unterstützt. Die meisten dieser Zellen agieren bei Immunreaktionen als Helferzellen, d. h., sie lokalisieren körperfremde Stoffe, zerstören Eindringlinge und produzieren Antikörper.
Der heimliche Star unter den Komponenten des Immunsystems ist allerdings unsere Haut. Einerseits bietet sie dem Körper Schutz vor Umwelteinflüssen sowie vor Bakterien und Viren. Hierfür nutzt die Haut ein dichtes Netzwerk von Immunzellen (beispielsweise Langerhans-Zellen), um zwischen körpereigenen und körperfremden Substanzen zu unterscheiden. Andererseits wehren die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen Erreger ab und verhindern so, dass es zu einer Entzündung der Atemwege kommt.
Die Haut erfindet sich jeden Monat neu
Anders als Herz oder Milz ist die Haut ein Organ, das sich beständig selbst regeneriert. Im unteren Teil der Oberhaut bilden sich neue wasserreiche Zellen, welche die älteren Zellen innerhalb von vier Wochen nach oben schieben. Dort trocknen sie langsam aus, verhornen und sterben ab.
Durch Reibung schilfern die toten Zellen und Hautschüppchen ab, ohne dass die Oberfläche der Haut dünner wird. Jede Minute verlieren Erwachsene unbemerkt zehntausende Hautzellen. Diese Hautschuppen sind so klein, dass wir das meist gar nicht bemerken. Mit einer sanften Massage kannst du deiner Haut übrigens helfen, tote Hautzellen zu entfernen. Abgesehen davon regt die Reibung die Regeneration der Hautzellen in der Oberhaut an.
Bei manchen Menschen ist die Regeneration der Haut aufgrund einer Krankheit beeinträchtigt. Dies ist z. B. bei chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Entzündungen oder Autoimmunkrankheiten der Fall.
Was die Haut elastisch macht
Unsere Haut muss im Alltag ganz schön viel aushalten: Reibung, Hitze, Stöße, Kontakt mit Bakterien und vieles mehr können unsere Haut belasten. Daher ist es wichtig, dass sie sowohl stabil als auch elastisch bleibt. Für die nötige Elastizität sorgt das Kollagen, das sich im Bindegewebe der Lederhaut befindet. Beim Kollagen handelt es sich um körpereigenes Eiweiß, das lange Ketten und dicke Kollagenfasern bildet. In der Haut verbinden sich viele Stränge dieser Kollagenfasern, sodass ein dichtes Geflecht aus Fasern entsteht. Dieses Geflecht gibt der Haut einerseits Halt, also Stabilität. Andererseits unterstützt das Kollagen den Wasserhaushalt der Haut, wodurch diese geschmeidig und elastisch bleibt.
Mit dem Alter schrumpft die körpereigene Menge an Kollagen, d. h., die Haut wird weniger dehnbar und wir bekommen mehr und mehr Fältchen. Den Falten kannst du jedoch mit einer gesunden Ernährung und der richtigen Hautpflege den Kampf ansagen.
Pflege von innen
Unsere Haut besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren und gesund zu erhalten. Hierbei helfen beispielsweise die Talgdrüsen, denn sie bieten der Haut Pflege von innen. Talgdrüse und Hautpflege – wie passt das zusammen? Viele denken bei dem Wort „Talg“ eher an Hautunreinheiten. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Die Talgdrüsen in der Lederhaut produzieren kleinste Fetttröpfchen, die verhindern, dass die obere Hautschichtaustrocknet. Ihr Fett verteilt sich wie ein hauchdünner Film auf der Oberhaut und schützt gleichzeitig davor, dass Schadstoffe und Krankheitserreger in die Haut eindringen und Entzündungen oder Krankheiten auslösen.
Der körpereigene Stoßdämpfer
Dringt man zur tiefsten Schicht der Haut vor, stößt man auf die Unterhaut.
Sie enthält lockeres Bindegewebe und Fett, das auch als Unterhautfettgewebe bezeichnet wird. Diese Fettzellen erfüllen gleich mehrere Funktionen für unseren Körper: Sie speichern Wärme und Energie,puffern Stöße oder Druck ab,polstern unsere inneren Organe und stabilisieren die oberen Hautschichten.
Die eingebaute Klimaanlage
Unser Körper muss permanent dafür sorgen, dass seine Kerntemperatur nicht übermäßig ansteigt. Der Grund: Viele Organe, allen voran das Gehirn, können bei einer überhöhten Temperatur ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Um die Körpertemperatur zu regeln, setzt unsere Haut auf mehrere Millionen Schweißdrüsen.
Die Schweißdrüsen münden am Haarfollikel (d.h. der Haarwurzel) und geben bei steigender Temperatur ein wässriges Sekret (Schweiß) ab, das über das Haar an die Hautoberfläche gelangt. Einmal an der Oberfläche der Haut angekommen, verdunstet die Flüssigkeit und entzieht dem Körper überschüssige Wärme.
Aktuellen Studien(2) zufolge ist diese eingebaute Klimaanlage auch der Grund dafür, dass Menschen viel weniger Haare als Menschenaffen und andere Säugetiere haben. Hätten wir weniger Schweißdrüsen, dafür aber Fell, käme es an heißen Tagen zu einem Hitzestau im Körper.
Gut durchblutet
Unsere Haut ist durchzogen von Blutgefäßen. Allein auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich Blutgefäße, die gemeinsam eine Länge von einem Meter erreichen. Die Funktion der Blutgefäße besteht darin, Sauerstoff und Nährstoffe in die Oberhaut zu transportieren. Sie sind außerdem ein Bestandteil der körpereigenen Temperaturregelung. Je nach Temperatur weiten oder verengen sich die Blutgefäße, was sich wiederum auf den Blutdruck und die Körpertemperatur auswirkt.
Schließlich bilden die Blutgefäße noch eine wichtige Komponente der Wundheilung. Kommt es zu einer Verletzung der Haut, ziehen sich die Blutgefäße zusammen, damit der Körper nicht zu viel Blut verliert. Gleichzeitig werden über das Blut wichtige Abwehrzellen an die Wunde transportiert. In der Medizin bezeichnet man das auch als die „humorale Immunabwehr“. Hierzu gehören ebenso die roten Blutkörperchen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind und dabei helfen, Wunden zu schließen. Ist die Wunde geschlossen, können keine weiteren Erreger, Bakterien oder Viren in den Körper eindringen und dort Entzündungen verursachen.
„Oh nein, jetzt werde ich wieder rot“
Hast du dich schon einmal gefragt, warum unser Gesicht bei körperlicher Anstrengung oder in unangenehmen Situationen errötet? Die Antwort liegt in den Blutgefäßen unserer Haut: Steigt die Körpertemperatur, erhöht sich die Durchblutung und die kleinen Kapillaren in der Haut weiten sich. Dies macht sich als Erröten bemerkbar.
Die Schamesröte entsteht übrigens durch Stress, der wiederum die Durchblutung anregt. Da die Gefäßweite vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird, kann man sich gegen das Erröten nicht wirklich wehren.
Was uns berührt: die Haut als Sinnesorgan
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und als solches hauptverantwortlich für unseren Tastsinn. Sie ist durchzogen von Sinneszellen und Rezeptoren, die es uns erlauben, Berührungsreize (z.B. Druck, Vibrationen oder ein liebevolles Streicheln) wahrzunehmen. Forscher bezeichnen diesen Teil des Tastsinns als taktile Wahrnehmung. Ergänzt wird diese durch die haptische Wahrnehmung, d. h. das aktive Ertasten und Greifen, das ebenfalls nur dank hochspezialisierter Rezeptoren funktioniert.
Berührungen für die Gesundheit: Bereits im Mittelalter versuchten Forscher durch Experimente herauszufinden, welche Rolle Berührungen für das Überleben spielen. Neuzeitliche Studien konnten belegen, dass sowohl Tiere als auch Menschen ohne positive Berührungen sterben.
Die Medizin interessiert sich zudem für die gesundheitliche Wirkung der Berührungen. Regelmäßige Massagen können beispielsweise Frühchen oder Kindern mit ADHS dabei helfen, weniger Stresshormone zu produzieren. Für die Therapie psychischer Krankheiten können Berührungen ebenfalls hilfreich sein, z. B. indem sie Betroffenen helfen, eine gesunde Selbstwahrnehmung zu entwickeln.
Zum Aus-der-Haut-Fahren: Pickel, Orangenhaut und Juckreiz
Unsere Haut ist sprichwörtlich der Spiegel unserer Seele. Dahinter verbirgt sich mehr als ein Körnchen Wahrheit: Wenn wir uns in unserer Haut nicht wohlfühlen oder gesundheitliche Probleme haben, kann man das oftmals schon an unserem Hautbild ablesen.
Pickel und Co
Pickel, Mitesser und rote Pusteln sind die bekanntesten und für Betroffene wahrscheinlich die lästigsten Symptome unreiner Haut. In den meisten Fällen entstehen Pickel, wenn die Talgdrüsen zu viel Talg produzieren und daraufhin die Poren verstopfen. Hierzu kommt es v. a. während der Pubertät, da in dieser Lebensphase die Talgproduktion erhöht ist. Andere mögliche Ursachen für unreine Haut sind Stress, ungesunde Ernährung oder eine übermäßige Belastung der Haut, z. B. durch zu intensive Reinigungsmittel oder Kosmetikprodukte. Wichtig ist jedoch, dass die Haut für eine Verbesserung des Hautbildes schonend gereinigt und gepflegt wird. Für die Pflege nach der Reinigung eignet sich z.B. die Mineralstoff-Creme-Mischung A von Pflüger. Sie ist besonders geeignet, um belastete und unreine Haut zu klären und die Hautreinigung anzuregen. Die enthaltenen Mineralstoffe beruhigen und regenerieren die Haut:
Das enthaltene, vitaminreiche Mandelöl pflegt die Haut, wertvolles Rizinusöl wirkt entzündungshemmend und antibakteriell (nicht komedogen). Du solltest die Creme morgens und abends nach der Reinigung anwenden.
Wichtig ist, so lästig Pickel und Mitesser auch sein mögen: du solltest sie auf keinen Fall ausdrücken. Es besteht die Gefahr, dass Bakterien in die tieferen Hautschichten eindringen und Entzündungen hervorrufen. Bei starken oder anhaltenden Hautunreinheiten sollte man sich besser von einem Arzt oder Apotheker Tipps zur Behandlung geben lassen.
Wenn das Bindegewebe schlappmacht
Was Mediziner als Cellulitis bezeichnen, ist umgangssprachlich als Orangenhaut oder ggf. Cellulite bekannt und macht vielen Frauen das Leben schwer. Durch die genetische Veranlagung sind mehr als 80 Prozent aller Frauen von Cellulite betroffen. Doch was steckt dahinter? Die Orangenhaut ist die sichtbare Folge einer Bindegewebsschwäche, die sich auch in Form von Besenreisern und Krampfadern äußern kann. Der Grund: Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Kollagen, wodurch das Bindegewebe instabil wird und sich besonders am Po oder an den Hüften unschön verformt.
„Das juckt mich nicht?“
Juckreiz gehört zu den ersten Warnzeichen, mit denen uns das körpereigene Abwehrsystem auf Eindringlinge, Entzündungen oder Hautprobleme aufmerksam macht. Bei gesunden Menschen kann Juckreiz beispielsweise ein Symptom trockener Haut sein. Extremer oder gar chronischer Juckreiz kann jedoch auf Krankheiten wie Neurodermitis hindeuten oder eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein. Da es eine Vielzahl möglicher Ursachen gibt, solltest du für die Diagnose und Therapie einen Arzt konsultieren. Kratzen ist eher kontraproduktiv: Juckt es auf der Haut, verleitet das nicht selten zum Kratzen. Forscher haben mit Studien herausgefunden, dass beim Kratzen das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert wird. (3) Kein Wunder also, warum das Kratzen so befriedigend ist. Leider freut sich unsere Haut gar nicht darüber: Kratzen erzeugt kleine Verletzungen auf der Hautoberfläche, die weitere Reizungen oder Entzündungen auslösen können und Erregern wie Bakterien oder Viren Tür und Tor öffnen.
Das beruhigt die Haut
- Lasse deine Haut frei atmen. Verzichte, wenn möglich, auf Kosmetik und abdeckendes Make-up. Eine übermäßige Anwendung von Kosmetika kann unter Umständen zu Hautirritationen führen.
- Verwende Peelings sparsam. Viel hilft nicht unbedingt viel! Das gilt besonders für Peelings, denn sie können die Hornschicht stören und die Haut durchlässiger für Reizstoffe machen.
- Dusche nur jeden zweiten Tag. Das trocknet die Haut nicht aus und schont den körpereigenen Hydrolipidmantel, der für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Hautflora sorgt.
- Schütze die Haut vor Sonne. Obwohl unsere Haut ohne Sonne nur schwer Vitamin D produzieren kann, solltest du es mit der Sonne nicht übertreiben. UV-Strahlung kann die Zellstruktur verschiedener Körperzellen beeinträchtigen, wodurch Falten entstehen oder Hautkrebs begünstigt wird.
- Trinke viel Wasser. Das kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an und bringt Energie, sondern regt auch die Zellerneuerung an und hilft deiner Haut dabei, frisch und gesund auszusehen.
Das belebt die Haut
- Massiere das Gesicht sanft. Mit sanften Reibungen regst du die Durchblutung und Regeneration deiner Haut an, was deinen Teint frischer und gesünder wirken lässt.
- Starte morgens mit einer Wechseldusche in den Tag. Das abwechselnd warme und kalte Wasser regt nicht nur die Durchblutung, sondern auch die Kollagenproduktion an.
- Wenn du mehr Streicheleinheiten gibst und bekommst, baust du Stress ab und kurbelst die Produktion der Glückshormone an.
- Frische Luft und Bewegung machen müde Haut munter. Mit einem Spaziergang an der frischen Luft kannst du nicht nur Stress abbauen, sondern deiner Haut auch einen Frischekick geben und ganz nebenbei die Vitamin-D-Produktion anregen.
Haut richtig reinigen
Achte bei der Reinigung der Haut auf den pH-Wert der Reinigungsmittel. Unsere Haut besitzt einen natürlichen Säureschutzmantel mit einem pH-Wert von etwa 5,5. Wird diese Schutzschicht durch alkalische Reinigungsmittel (z. B. Seifen mit einem pH-Wert größer als 5) gestört, kann die Haut körperfremde Stoffe und Erreger weniger gut abwehren.
Hautpflege mit Schüßler-Salzen
Haut richtig pflegen
- Die äußere Anwendung von Schüßler-Salzen hat sich in der Praxis als wertvolle Methode der Mineralstoff-Therapie nach Dr. Schüßler etabliert und kann individuell auf den Pflegebedarf und die Bedürfnisse deiner Haut abgestimmt werden.
- Als effektive Ergänzung zur inneren Einnahme von Schüßler-Salzen pflegen die Schüßler-Cremes die Haut auf sanfte Weise und können bei regelmäßiger täglicher Anwendung eine gesundheitsbewusste Hautpflege unterstützen.
- Die Schüßler-Cremes ziehen schnell ein, sind gut verträglich, pH-neutral und frei von Phenoxyethanol, Paraffin, Vaseline und Duftstoffen. Sie haben einen hohen Pflegefaktor und können bei Bedarf problemlos unter der gewohnten Hautpflege, der Sonnencreme oder dem Make-up aufgetragen werden.
Schöne Haut dank gesunder Ernährung
Über eine gesunde Ernährung freut sich nicht nur dein Stoffwechsel, sondern auch deine Haut. Spezielle Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente helfen dir dabei, deine Haut gesund und geschmeidig zu halten.
Diese Nahrungsmittel sind Powerfood für die Haut:
- Grünkohl: Dieses Wintergemüse ist reich an Vitamin B3, das die Kollagenbildung und Feuchtigkeitsversorgung der Haut in Schwung bringt. Mit einem grünen Smoothie trinkst du also auch deine Haut schön.
- Haferflocken: Das gesunde Getreide liefert deinem Körper besonders viel Silizium – darüber freuen sich auch deine Haut, Haare und Nägel. Wie wäre es also mal mit einem Porridge zum Frühstück?
- Gurken – nicht nur schön als Maske: Dank ihres hohen Wassergehalts (90 Prozent) spendet die Gurke deiner Haut von innen viel Feuchtigkeit. Frische Gurken und Gurkensalat sollten in deinem Speiseplan auf keinen Fall fehlen.
- Bananen: Reif geerntet enthalten Bananen Calcium fluoratum. Das Mineral kann deinem Bindegewebe mehr Spannung und Elastizität verleihen. Greife beim Nachtisch statt zum Pudding also lieber zu einer Banane.
- Nüsse: Sie liefern dem Körper nicht nur wertvolle Fettsäuren, sondern auch L-Carnitin. Dies soll wiederum die Kollagenbildung fördern und dadurch das Bindegewebe der Haut elastisch halten. Also knabbere ab und an mal eine Handvoll Nüsse – zum Wohle deiner Haut.
(1) Siehe auch: Stingl, G. (1991): Die Rolle der Epidermis in der Immunreaktivität. In: Marghescu, S., Lubach, D., Neumann, C. (eds). Supplementum X, 41. Jahrgang 1990, Verhandlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Der Hautarzt (Zeitschrift für Dermatologie, Allergologie, Venerologie und verwandte Gebiete, Organ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft – Vereinigung deutschsprachiger Dermatologen), vol 36. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84370-9_6
(2) Kamberov, Y. G., Guhan, S. M., DeMarchis, A., Jiang, J., Wright, S. S., Morgan, B. A., Sabeti, P. C., Tabin, C. J., Lieberman, D. E. (2018): Comparative evidence for the independent evolution of hair and sweat gland traits in primates. Journal of human evolution, 125, 99–105. https://doi.org/10.1016/j.jhevol.2018.10.008
(3) Papoiu, A. D. P., Nattkemper, L. A., Sanders, K. M., Kraft, R. A., Chan, Y.-H., Coghill, R. C., et al. (2014): Correction: Brain’s Reward Circuits Mediate Itch Relief. A Functional MRI Study of Active Scratching. PLoS ONE 9(1): https://doi.org/10.1371/annotation/c58aebe3-8f01-4c14-991a-c229e35b8f74