Stechende Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterleib sind klassische Symptome einer Blasenentzündung (Zystitis). Diese schmerzliche Erfahrung macht fast jede Frau mindestens ein Mal in ihrem Leben. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer, da die weibliche Harnröhre sehr viel kürzer ist als die männliche. So haben die Bakterien einen kürzeren Weg bis zu unserer Blase.
Blasenentzündung aus medizinischer Sicht
Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut der Harnblase entzündet. Die Blasenwand reagiert besonders sensibel auf Dehnungsreize und will entsprechend öfter entleert werden. Die Beeinträchtigung der Blasenwand resultiert meist aus einer bakteriellen Infektion der Schleimhaut. In vielen Fällen greift die Infektion auch auf die ableitenden Harnwege wie zum Beispiel die Harnröhre über. Daher sprechen Ärzte oft von einer „Harnwegsinfektion“.
Zu den Symptomen einer Blasenentzündung zählen vor allem: Schmerzen beim Wasserlassen, stechende Schmerzen im Unterleib, getrübter, aber auch blutiger Urin und häufiges Wasserlassen.
Typische Symptome einer Blasenentzündung
Schmerzen und Stechen beim Wasserlassen
Dieses Symptom kennen wohl die meisten Betroffenen: brennende, stechende Schmerzen, wenn man auf die Toilette muss. Das liegt daran, dass die Infektion die empfindsame Blasenwand angreift. Zusätzlich verkrampfen sich die Muskeln im Unterleib durch die Schmerzen. Beides führt dann beim Wasserlassen zu dem unangenehm stechenden, brennenden Gefühl im ganzen Unterbauch.
Häufiger Harndrang
Das Gefühl, ständig auf die Toilette zu müssen, ist neben den Schmerzen ein weiteres äußerst unangenehmes Merkmal einer Blasenentzündung. Die Blasenwand wird durch die Infektion geschwächt und ist dadurch empfindlicher für Dehnungsreize. So kommt es, dass wir bei einer Blasenentzündung schneller das Gefühl haben, dringend zur Toilette zu müssen.
Veränderungen in Geruch und Farbe des Urins
Bei einer Blasenentzündung fällt oft auch ein unangenehmer Geruch und häufig auch eine veränderte Farbe des Urins auf. Verantwortlich dafür sind Bakterien, die während der Infektion die Blasenwände befallen und sich dort vermehren. Mit dem Urin werden dann auch Bakterien mit ausgeschwemmt, was die Veränderung bei Geruch und Farbe bewirkt.
Krampfartige Schmerzen
Durch den Schmerzreiz in der Blase und der Harnröhre verkrampfen sich die Muskeln im Unterbauch und den seitlichen Bauchregionen. Diese Verkrampfungen sind es, die wir dann als „Bauchkrämpfe“ wahrnehmen.
Fieber als Begleiterscheinung
Fieber ist bei einer Blasenentzündung ein eher seltenes Symptom. Falls die Temperatur plötzlich ansteigt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Eine bakterielle Infektion ist nicht ungefährlich, daher sollte man auch eine Blasenentzündung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Blasenentzündungen in den Wechseljahren
In den Wechseljahren nimmt die Anfälligkeit für Blasenentzündungen leider oft zu. Durch den sinkenden Östrogenspiegel werden die Schleimhäute im Bereich der Blase empfindlicher und dünner. Dadurch leiden auch die Harnröhre und die Blasenwand. Sie trocknen schneller aus und verlieren an Elastizität. Bakterien haben es dadurch leichter, sich in der Harnblase festzusetzen und sich zu vermehren.
Die Honeymoon-Zystitis
Der Begriff Honeymoon-Zystitis stammt aus der Zeit, in der Paare zum ersten Mal Geschlechtsverkehr in der Hochzeitsnacht oder den Flitterwochen („Honeymoon“ bedeutet auf Englisch Flitterwochen) hatten. Das Immunsystem der Frau ist noch nicht auf die neuen und unbekannten Bakterien des Mannes eingestellt und kann sie daher schlechter abwehren – eine Blasenentzündung ist eine mögliche Folge.
Auch bei neuen oder wechselnden Geschlechtspartnern kann es schnell mal zu einer Blasenentzündung kommen. Gerade frisch Verliebte bekommen oft nicht genug voneinander, genießen ihre Zweisamkeit und leben ihre Liebe in vollen Zügen aus. Eine Blasenentzündung nach dem Sex nennt man daher auch Honeymoon-Zystitis. Sie wird durch die Reizung des Intimbereichs nach häufigem Geschlechtsverkehr begünstigt. Die Schleimhäute sind gereizter, gegebenenfalls entstehen sogar minimale Risse. Auch Reibung oder eine Reaktion auf Gleit- und Verhütungsmittel können eine Rolle spielen.
Die Honeymoon-Zystitis unterscheidet sich nicht von einer herkömmlichen Blasenentzündung. Der Name deutet lediglich auf die Ursache des Infekts hin. Die Bezeichnung kommt ursprünglich daher, dass sich die Liebespaare früher erst nach der Eheschließung in den Flitterwochen näherkommen durften. So mussten viele Frauen in den Flitterwochen die schmerzliche Erfahrung der Honeymoon-Zystitis machen.
Tipps und Tricks zur Unterstützung bei Blasenentzündungen
Was hilft akut? Wie kann ich vorbeugen? Wie kann ich mir mit natürlichen Produkten und Hausmitteln etwas Gutes tun?
Bei akuten Beschwerden hilft am besten Wärme, um die Schmerzen oder Unterleibskrämpfe zu mildern. Generell sorgen warme Auflagen wie Wärmflasche oder Heizkissen schnell für mehr Wohlbefinden. Denn sie unterstützen die körpereigene Abwehr, fördern die Durchblutung und entspannen die Muskeln.
Um Blasenentzündungen vorzubeugen, haben wir die folgenden Tipps zusammengestellt.
- Ausreichend trinken: Empfohlen werden 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag, so wird das Herausspülen der Bakterien aus unserer Blase unterstützt. Am besten eignen sich hier Wasser und ungesüßte Tees. Gerade Heißgetränke können einen zusätzlichen positiven Effekt haben.
- Kälte und Nässe vermeiden: Das gilt besonders für den Intimbereich, aber auch für die Füße und den Po – immer schön warm halten.
- Die richtige Wischtechnik: Nach dem Toilettengang am besten von vorne nach hinten wischen. So wird das Risiko verringert, dass Bakterien aus dem Magen-Darm-Trakt in die Harnröhre gelangen.
- Nach dem Sex auf die Toilette: Kurz (bis ca. 15 Minuten) nach dem Geschlechtsverkehr die Toilette aufzusuchen, um die Blase zu entleeren, hilft dabei, die Bakterien und Keime, die zu einer Infektion führen könnten, gleich auszuspülen. Auch die Wahl der Verhütungsmittel kann einen Unterschied machen. Kondome schützen vor Erregern, während Vaginalzäpfchen und Diaphragmen eine Infektion eher begünstigen.
- Die Wahl der richtigen Unterwäsche: Frische und bequeme Unterwäsche aus Baumwolle ist besonders gut, da sie atmungsaktiv ist. Die Unterwäsche sollte nach jedem Tragen bei 60 Grad gewaschen werden.
- Intimhygiene: Intimhygiene sollte regelmäßig, aber nicht übertrieben stattfinden. Am besten den Schambereich nur mit warmem Wasser und pH-neutraler Seife reinigen. Herkömmliche Seifen und Duschgels, Intimsprays oder Desinfektionsmittel können die empfindliche Schleimhaut reizen und sollten nicht zu häufig eingesetzt werden.
- Entspannung: Stress und Schlafmangel schwächen das Immunsystem und machen uns dadurch auch anfälliger für eine Blasenentzündung. Daher sind Pausen und Ruhephasen als Ausgleich zum Alltag besonders wichtig. Ein bewährter Begleiter im Alltag ist das Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum – das Salz der Nerven und Muskeln. Es ist ein wahres Multitalent unter den Schüßler-Salzen, wenn es um Nerven und Muskeln geht. Besonders als „Heiße 7“ entfaltet es gerade im warmen Zustand seine Kräfte und eignet sich perfekt als Ritual, um sich ab und zu mal eine Auszeit zu nehmen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen. Außerdem kann dadurch die Entspannung der Muskulatur gefördert werden.
- Immunsystem stärken: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressabbau können unsere Abwehrkräfte grundsätzlich stärken. Unser Tipp: die „Heiße 3“. Einfach 10 Schüßler-Salz-Tabletten Nr. 3 Ferrum phosphoricum in einer Tasse mit heißem Wasser auflösen und in kleinen Schlucken trinken.
Das Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum ist das Salz des Immunsystems, mit dem man gut gewappnet ist, wenn das Leben uns fordert. Vor allem Menschen, die Belastungssituationen ausgesetzt sind, sich in stressigen Lebensphasen befinden oder einen hohen Energiebedarf haben, profitieren vom Schüßler-Salz Nr. 3 von Pflüger.
Mit Schüßler-Salzen: Gut gewappnet, wenn das Leben uns fordert
Eine gesunde Ernährung ist das A und O für alle, die im Leben viel leisten, ihr Leben aktiv gestalten und ihren Körper unterstützen möchten. Wer sich ausgewogen mit frischen Lebensmitteln ernährt, führt seinem Körper ausreichend Mineralstoffe zu, die die Basis für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit sind.
Darum ist genug oft nicht genug
Nicht immer können die Mineralstoffe jedoch von den Körperzellen aufgenommen und verwertet werden. Dies kann sowohl an einer zu intensiven körperlichen als auch psychischen Belastung liegen. Eine ungesunde Lebensweise mit zu viel Stress und zu wenig Bewegung kann ebenfalls ein Grund sein. Helfen können hier die Schüßler-Salze, die mit ihrer einzigartigen Wirkweise den Mineralstoffwechsel wieder in Schwung bringen.
Für eine individuelle Beratung empfehlen wir dir, den Rat von erfahrenen Therapeuten, geschultem Apothekenpersonal oder unserer medizinischen Fachberatung einzuholen. Letztere erreichst du ganz einfach zu unseren Geschäftszeiten über unsere Website via Chat, Kontaktformular oder E-Mail bzw. telefonisch unter der Nummer 05242 9472-130. Die Geschäftszeiten sind montags bis donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr, freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr.